Circular Economy Enablers
Das Batterierecycling stellt sich – vor allem in Sektor der Elektrofahrzeuge – als nicht nur aus Umweltsicht, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen vorteilhaftes Konzept dar. Seine Wirtschaftlichkeit wird von Playern wie Redwood Materials, einem vom früheren Tesla-CTO J.B. Straubel gegründeten Unternehmen, unter Beweis gestellt. Redwood hat Verfahren entwickelt, mit denen 95 Prozent der in Batterien enthaltenen Mineralien wiederverwendet werden können, wodurch die Abhängigkeit von neu geschürften Ressourcen verringert wird. Dadurch werden erhebliche Kosten, die sonst für die Extraktion und Verarbeitung dieser Rohstoffe benötigt werden, eingespart. Der Ansatz des Unternehmens hat auch zu einer deutlich spürbaren Verringerung des CO2-Ausstoßes – um 40 bis 70 Prozent im Vergleich zum traditionellen Recycling – geführt. Durch das Recycling von Batterien in großem Maßstab hat das Unternehmen zudem einen Präzedenzfall geschaffen im Bestreben, die Abhängigkeit der USA von internationalen, von China dominierten Batterielieferketten zu verringern. Redwood verfügt über die Kapazitäten, um die Produktion von einer Viertelmillion E-Fahrzeugen pro Jahr zu unterstützen und hat Pläne, diese Kapazitäten auszuweiten. Damit ist das Unternehmen ein positives Beispiel dafür, wie Recyclingpraktiken die wachsende Marktnachfrage nach E-Fahrzeugen auf wirtschaftliche Weise unterstützen können. Ein weiteres Vorzeigebeispiel für Batterierecyclings und dessen wirtschaftliches und ökologisches Potential ist das belgische Unternehmen Umicore. Die fortschrittliche Materialtechnologie von Umicore spielt beispielsweise eine entscheidende Rolle beim Recycling von Edelmetallen aus gebrauchten Kathoden und trägt dazu bei, den Bedarf an neuen Materialien zu verringern. Beide Unternehmen sind beispielhaft für das Potential, einen beträchtlichen wirtschaftlichen Wert aus genutzten Ressourcen zu erschließen.1
Environmental Impact
Könnten Subventionen für fossile Brennstoffe ein Hindernis für die Energiewende sein? Subventionen dieser Art summierten sich im Jahr 2022 auf insgesamt 7 Billionen Dollar weltweit – eine enorme Summe, die eine Steigerung von den 5 Billionen darstellt, die 2020 erreicht wurden. Sie ist auf die zunehmende Unterstützung von Regierungen inmitten steigender Energiepreise zurückzuführen. Jetzt zeigen Forschungsergebnisse, dass eine Abschaffung dieser Subventionen die globalen CO2-Emissionen bis 2030 um 43 Prozent unter das erwartete Niveau senken könnte. Das entspräche den Zielen des Pariser Abkommens. Darüber hinaus könnte eine Reform der Subventionen Staaten bis 2030 4,4 Billionen Dollar oder 3,6 Prozent des globalen BIP einbringen. Die so gewonnenen Ressourcen könnten mit kluger Politik umverteilt werden – diese würde die die Einbindung von Interessengruppen, die Einführung schrittweiser Preiserhöhungen, die Bereitstellung gezielter Hilfen für einkommensschwache Familien und die Beibehaltung einer neutralen Energiepreisgestaltung erfordern. Eine Hürde sind die politischen Herausforderungen für die Umsetzung eines solchen Plans. Die durch die Abschaffung der Subventionen für fossile Brennstoffe eingesparten Mittel dürften auch für die Energiewende mehr als ausreichend sein. Die Schätzungen für die hierfür bis 2030 erforderlichen jährlichen Investitionen reichen von 4 Billionen Dollar (IEA) bis zu 9 Billionen Dollar (Climate Policy Institute). Wir sind jedoch der Ansicht, dass ihre tatsächliche Zahl aufgrund der schnell fallenden Preise und Lernraten niedriger sein könnte. Es werden zwar Fortschritte erzielt, aber die Regierungen müssen sicherstellen, dass ihre industriepolitischen Zusagen nicht nur als rhetorischer Deckmantel für Protektionismus dienen. Globale Zusammenarbeit und Koordinierung sind unerlässlich, um den Klimawandel zu bekämpfen, nicht geopolitische Schuldzuweisungen.2,3,4