So Geht Der Kauf
          Sustainable Future of Food

          Kulturfleisch steht im Mittelpunkt: Erstes Gesuch in Europa in der Schweiz eingereicht

          3 November 2023

          3 Min Read

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          Wichtigste Erkenntnisse

          Bei kultiviertem Fleisch werden tierische Zellen in kontrollierter Umgebung gezüchtet, wodurch die herkömmliche Landwirtschaft überflüssig wird und die mit der Fleischproduktion verbundenen ökologischen, ethischen und gesundheitlichen Bedenken ausgeräumt werden.

          Das günstige regulatorische Umfeld der Schweiz, gepaart mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation, macht sie zu einem idealen Standort für Pionierprojekte wie kultiviertes Fleisch.

          Die Einreichung des Dossiers für kultiviertes Fleisch bei den Schweizer Aufsichtsbehörden stellt einen Wendepunkt auf dem Weg zu einem nachhaltigeren und ethischeren Lebensmittelsystem dar.

          In einem bahnbrechenden Schritt zur Umgestaltung der globalen Lebensmittelindustrie hat sich kultiviertes Fleisch als revolutionäre Lösung herauskristallisiert, mit der die Art und Weise, wie wir tierische Produkte künftig produzieren und konsumieren, für immer verändert werden könnte. Obwohl fast alle Augen auf die regulatorischen Entwicklungen in Brüssel gerichtet sind, wurde der erste Antrag für Laborfleisch („kultiviertes Fleisch“) nicht dort, sondern in der Schweiz gestellt.

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          Aleph Farms, ein in Israel ansässiger Hersteller von kultiviertem Fleisch, hat ein entsprechendes Dossier bei den Schweizer Aufsichtsbehörden eingereicht. Damit ist nun die Bühne frei für eine neue Ära der nachhaltigen und ethischen Fleischproduktion.

          Der Aufstieg des kultivierten Fleisches

          Die traditionelle Viehhaltung ist seit langem mit erheblichen ökologischen, ethischen und gesundheitlichen Problemen verbunden. Die Nachfrage nach Fleisch steigt mit der wachsenden Weltbevölkerung weiter an, was einen immensen Druck auf die Ressourcen ausübt, zur Abholzung der Wälder beiträgt und erhebliche Treibhausgasemissionen freisetzt. Diese nicht nachhaltige Entwicklung hat Wissenschaftler, Unternehmer und Innovatoren dazu veranlasst, nach alternativen Möglichkeiten zu suchen, unseren Proteinbedarf zu decken, ohne die Umwelt weiter zu gefährden.

          Kultiviertes Fleisch, auch bekannt als im Labor gezüchtetes, schlachtfreies oder zellbasiertes Fleisch, bietet eine Lösung für diese Herausforderungen.

          Dabei werden tierische Zellen in einer kontrollierten Umgebung kultiviert, so dass die traditionelle Tierhaltung überflüssig wird. Dieses revolutionäre Verfahren berücksichtigt nicht nur Umweltbelange, sondern bietet auch einen humaneren Ansatz für die Fleischproduktion, da es die Aufzucht und Schlachtung von Tieren und die damit verbundenen ethischen Probleme umgeht.

          Überraschende Vorreiterrolle der Schweiz

          Wenn man an die regulatorischen Fortschritte von kultiviertem Fleisch in Europa denkt, kommt einem oft zuerst Brüssel in den Sinn. Die jüngste Ankündigung, dass Aleph Farms ein Dossier bei den Schweizer Aufsichtsbehörden eingereicht hat, hat jedoch den Blick auf die Schweiz gelenkt. Dieser Schritt unterstreicht den proaktiven Ansatz der Schweiz bei der Förderung von Innovationen und der Unterstützung von Spitzentechnologien, die Branchen neu definieren können.

          Das günstige regulatorische Umfeld der Schweiz, gepaart mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation, macht sie zu einem idealen Standort für Pionierunternehmen wie Kulturfleisch. Indem sie sich dieser neuen Industrie zuwendet, hat sich die Schweiz als Drehscheibe für transformative Lebensmitteltechnologien positioniert, die das Potenzial haben, nicht nur die globalen Herausforderungen der Ernährungssicherheit zu bewältigen, sondern auch als Vorbild für andere Länder zu dienen, die diesem Beispiel folgen wollen.

          Aleph Farms schreibt Geschichte

          Die Einreichung des Dossiers von Aleph Farms bei den Schweizer Aufsichtsbehörden ist ein wichtiger Meilenstein nicht nur für das Unternehmen, sondern für den gesamten Sektor für kultiviertes Fleisch. Das Dossier enthält umfassende Daten, die die Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit der kultivierten Fleischprodukte von Aleph Farms belegen. Dieser Schritt ebnet den Weg für die künftige behördliche Zulassung und Kommerzialisierung von Kulturfleisch in der Schweiz und schafft einen Präzedenzfall für andere Unternehmen und Länder, den Zulassungsprozess zu navigieren.

          Perspektiven für die Zukunft

          Die erste Einreichung eines Dossiers für kultiviertes Fleisch bei den Schweizer Aufsichtsbehörden stellt einen Wendepunkt auf dem Weg zu einem nachhaltigeren und ethischeren Lebensmittelsystem dar. Während die Welt mit den Herausforderungen des Klimawandels, der Ressourcenknappheit und des Bevölkerungswachstums zu kämpfen hat, bieten Innovationen wie kultiviertes Fleisch einen Hoffnungsschimmer. Durch die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Fleischproduktion und die Berücksichtigung von Tierschutzbelangen entspricht diese Technologie den sich entwickelnden Verbraucherpräferenzen für nachhaltige und ethische Lebensmittel.

          In dem Maße, wie andere europäische Länder diesem Beispiel folgen und ihre rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen, wird sich die Kulturfleischindustrie weltweit ausbreiten können. Die in der Schweiz erzielten Fortschritte unterstreichen die Bedeutung einer proaktiven regulatorischen Unterstützung und verdeutlichen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Branchenvertretern und Forschungseinrichtungen, um die Einführung von transformativen Technologien zu beschleunigen.

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