Steigende Kosten und sinkende Umsätze der Landwirtschaft sorgen für Beunruhigung
Die Ernteproduktion in den Vereinigten Staaten ist mit einem erheblichen Kostendruck konfrontiert. Nachdem die Inputkosten während der Schocks der Versorgungskette durch Coronavirus-Krise und Ukraine-Krieg,1 um 80-250 Prozent gestiegen sind, haben auch die Kosten für die gesamte Anbauproduktion im Jahr 2022 ein Rekordniveau erreicht.2 Zusammen mit dem Arbeitskräftemangel,3 wird das Nettoeinkommen der Landwirte in den USA im Jahr 2013 voraussichtlich um 18 % sinken, so die Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA).4 Da die Ernteerträge in den USA in den letzten fünf bis sechs Jahren nicht gestiegen sind (siehe Grafik), suchen die Landwirte nach innovativen Wegen, um die Kosten zu senken und die Rentabilität zu verbessern.
Quelle: ARK Investment Management LLC, 2023, basierend auf Daten der USDA vom 12. Juli 2023.
Prognosen sind von Natur aus begrenzt und können nicht als verlässlich angesehen werden. Sie dienen nur zu Informationszwecken und sollten nicht als Anlageberatung oder als Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten eines bestimmten Wertpapiers betrachtet werden.
KI und Präzisionslandwirtschaft revolutionieren die Branche
Forschungsergebnisse von ARK Invest haben ergeben, dass Künstliche Intelligenz (KI) und Präzisionslandwirtschaft das Potenzial haben, die jährlichen Betriebskosten in der Landwirtschaft weltweit um mehr als 22 Prozent zu senken. Unternehmen wie die AGCO Corporation, CNH Industrial, Deere & Company und Komatsu entwickeln bereits heute innovative Lösungen zur Steigerung der Produktivität in der Landwirtschaft. Letztes Jahr kündigte beispielsweise Deere an, bis 2030 ein vollständig autonomes System für die Mais- und Sojaproduktion auf den Markt zu bringen5 – den Anfang macht das autonome Traktormodell 8R. Der Forschung von ARK Invest zufolge werden die Präzisionswerkzeuge des Unternehmens – insbesondere der Präzisionsdünger-Pflanzer ExactShot Planter und der Präzisions-Sprüher See and Spray Ultimate Sprayer – eine wichtige Rolle bei der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität spielen.
Die Verbindung beider Produkte und die Nutzung von autonomer Technologie können zu einer erheblichen Senkung landwirtschaftlicher Kosten führen. Erstens könnte so die Menge an Saatgut, Dünger und Chemikalien in der Landwirtschaft um etwa 27 Prozent gesenkt werden. Dieser erwartete Rückgang ist auf das reduzierte Erfordernis bestimmter Komponenten zurückzuführen, zum Beispiel dem Rückgang von 60 Prozent6 beim Starterdünger, der etwa 3 Prozent der gesamten Betriebskosten ausmacht, und dem Rückgang von 67-80 Prozent7 bei den Herbizidkosten, die etwa 12 Prozent der Betriebskosten ausmachen. Zweitens schätzt ARK Invest, dass die Arbeitskosten, die etwa 8 Prozent der Betriebskosten ausmachen, um etwa 85 Prozent sinken könnten, wenn autonome Technologie die Arbeit auf dem Feld von Menschen übernimmt. Und schließlich deuten die Untersuchungen von ARK darauf hin, dass durch vorausschauende Wartung und effizientere Feldbegehungen die Kosten für Kraftstoff, Schmiermittel, Strom und Reparaturen um etwa 20 Prozent reduziert werden könnten.